Mit dieser losen Reihe von unsterschiedlichen Veranstaltungen in der Liebfrauen-Kirche, möchten wir Erinnerungen im Kirchenraum schaffen, die bleiben.
Vielen von uns, ist seit langer Zeit bekannt, dass die Kirche im Allgemeinen und auch im Konkreten vor großen Veränderungen steht. Die Nachrichten der letzten Monate zeigen ein sehr deutliches Bild der Veränderung. So gehören seit April 2022 unter 50 % der Bevölkerung in Deutschland einer christlichen Kirche an.
Veränderungen
Alle diese Veränderungen gehen nicht spurlos an der Pfarrei St. Hippolytus vorüber. Die zuständigen Gremien der Pfarrei haben in den letzten Jahren mit hohem ehrenamtlichem Engagement und persönlichem Einsatz nach tragfähigen Lösungen gesucht, die es ermöglichen, „Erlebnisse des Glaubens“ an den jeweiligen Standorten der Pfarrei zu schaffen. Nicht alle Lösungen stoßen auf Verständnis, denn Veränderungen lösen Unsicherheiten und auch Ängste aus. All diese Entwicklungen sind für alle schmerzlich, denn viele Erinnerungen sind mit dem Kirchengebäude verbunden. Zukünftig soll das neu entstehende Gemeindezentrum in Beckhausen im ehemaligen Liebfrauen Kindergarten als Ort für Gottesdienste und Gemeindeaktivitäten dienen.
Somit kommt der Tag des Abschieds von der Gemeindekirche Liebfrauen in Beckhausen näher.
Erinnerungen
Viele Erinnerungen sind mit der Liebfrauenkirche verbunden. Sei es durch familiäre Bindungen wie z.B. durch die Taufe, Firmung und Hochzeit, sei es aber auch durch die unzähligen kirchlichen Hochfeste, die in dieser Kirche gefeiert werden konnten. Viele aus unserer Gemeinde können sich an die Wiederaufbauzeit der Kirche erinnern. Am 23.11.1944 fielen Luftminen auf die Kirche und rissen diese bis auf die Grundmauern nieder. Stehen blieben lediglich der Turm mit dem schon vorher stark beschädigten Helm.
In der Festzeitschrift zum 100jährigen Bestehen der Pfarrei Liebfrauen heißt es auf der Seite 12: „Daneben war die Sorge aller, die zerstörte Kirche wieder aufzubauen. Baumaterial wurde vorsorglich zusammengetragen und der Bauplatz freigelegt. Arbeitskolonnen der KAB, der Kolpingsfamilie und der kath. Jugend waren in jeder freien Stunde am Werk, die Ziegeltrümmer der zerstörten Kirche für den Neubau freizuklopfen.“
Viele von Ihnen haben über Jahrzehnte, sei es in Verbänden und Gemeinschaften, aber auch als Einzelperson treu und mit viel Herz dafür Sorge getragen, dass unsere Gemeinde im Stadtteil und darüber hinaus als eine Gemeinde mit einem großen „WIR“-Gefühl existiert hat.
Dazu möchte die Veranstaltungsreihe „Moments – Erinnerungen die bleiben“ beitragen.