Impuls zum ersten Fastensonntag

Wir haben uns im Liturgiekreis unserer Pfarrei überlegt, dass wir die Sonntagsgottesdienste der diesjährigen Fastenzeit unter das Motto des Heiligen Jahres stellen wollen. Heute geht es zuerst um das Symbol „Pilger der Hoffnung“. Wir wollen versuchen, einen gemeinsamen Zugang zu diesem Bild, das Sie hier am Altar sehen, zu verschaffen.

Das zentrale Logo des Jubiläumsjahres wirkt auf den ersten Blick bunt und voller Dynamik. Zu erkennen sind vier stilisierte Personen in den Farben Blau, Grün, Gelb und Rot, in Bewegungsrichtung wachsender Größe. Alle Personen sind in die gleiche Richtung unterwegs. Die hinteren drei umarmen sich von hinten, während sich die Person an der Spitze mit der Linken an einem Kreuz festhält, während die Rechte wie ein Wegweiser nach vorne zeigt. Beim grau gemalten Kreuz selbst ist bemerkenswert, dass es sich einerseits bogenförmig der Gruppe zuneigt und nach unten in einen Anker übergeht. Eine blaue Welle unmittelbar daneben scheint lässt die Phantasie zu, dass sich die kleine Gemeinschaft wie in einem Boot auf dem See befindet.

Eine erste Deutung der Symbolik wurde bei der Veröffentlichung des Logos mitgegeben. Die vier stilisierten Personen können für die Menschen aus den vier Himmelsrichtungen unserer Erde stehen. Das gegenseitige Umarmen will die Solidarität und eine geschwisterliche Verbundenheit der Völker zeigen. Die Kraft dazu geht vom Kreuz als Zeichen der Hoffnung und Erlösung aus. Dieses Kreuz schenkt Halt und Orientierung. Es wird zum rettenden Anker in stürmischer Zeit und See. Die Dynamik der Gruppe und der Wellengang machen sichtbar, dass die Pilgerreise und Pilgerfahrt unseres Lebens nicht immer in ruhigem Fahrwasser verlaufen. Auch die Farben der Personen können symbolisch gedeutet werden. Das Blau mag für Glaubenssehnsucht nach Schutz und Sicherheit stehen. Das Grün drückt die Hoffnung auf Frieden und Einklang des Menschen mit dem Schöpfer und seiner Schöpfung aus. Das Gelb bringt das österliche Licht und die menschliche Wärme ins Spiel. Das Rot ist Ausdruck feuriger Liebe, die in Werken der Barmherzigkeit für die Nächsten erfahrbar werden soll. Dazu ist die rechte Hand frei. Sie motiviert zur helfenden Tat. Der Weg der Pilger der Hoffnung ist der Weg eines menschlichen und geistlichen Miteinanders. Getragen von den göttlichen Tugenden des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe. Der himmlische Vater hat das Steuer in der Hand und weist durch seinen Sohn einen sichtbar synodalen Weg in die Zukunft.

Dieses Motto gilt als eine Einladung zum gemeinsamen Weg, die an alle Christen und Menschen gerichtet ist, um gemeinsam einer besseren Zukunft entgegenzugehen. Sie basiert auf der Hoffnung einen Weg zu gehen, der von Hoffnung, Barmherzigkeit und Geschwisterlichkeit geprägt ist. Wir sollen uns gemeinsam auf den Weg machen, eine Reise als Suche nach Gott.

Wir sollen pilgern, um Gott zu finden und in der Begegnung mit ihm auch die Erlösung, die wir uns als Christinnen und Christen erhoffen.

In der Auseinandersetzung mit der Heiligen Schrift wird uns die Freude des Evangeliums, die Frohe Botschaft zuteil. Mit unserer Pilgerreise versuchen wir, unseren Glauben mit der Welt zu teilen und so dabei zu helfen, eine Zukunft des Friedens und der Brüderlichkeit für alle aufzubauen

Doch jede Reise will gut geplant sein. So auch unsere Pilgerreise. Haben wir gut vorgesorgt für den Weg? Sind wir bereit für neue Erkenntnisse, für Grenzerfahrungen?

Für die Abenteuer, die die Begegnung mit Gott für uns bereithält?

Gebet zum Heiligen Jahr

https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/diverse_downloads/dossiers_2024/Heiliges-Jahr-2025/Gebet-zum-Heiligen-Jahr-von-Papst-Franziskus.pdf

Lied zum Heiligen Jahr

https://www.youtube.com/watch?v=R8HkiT3P1gI