Let op Scouts in Ommen …
… ein Ohrwurm, dem wir Pfadfinder*innen wohl noch einige Zeit ausgesetzt sein werden. Nach einer zweijährigen Pause nehmen wir diesen jedoch gerne in Kauf, denn endlich konnten wir wieder gemeinsam ins Pfingstlager fahren. Dabei handelte es sich jedoch um kein normales Pfingstlager, sondern um ein Lager mit dem ganzen Bezirk Gelsenkirchen.
Wir haben uns am 03.06. mit ca. 400 Pfadfinderinnen auf den Weg ins Bezirkspfingstlager nach Ommen begeben. Dort angekommen, richteten wir uns erstmal unsere Zelte für die kommenden Tage ein, bevor wir uns dann mit allen Pfadfinderstämmen zur Arena begaben. Jedoch verlief der Abend ganz anders als wir es erwartet hatten…
… es tauchten Nebel, Lichter und ein ziemlich schneller Mann, mit einer seltsamen Maschine auf dem Rücken auf. Dieser verschwand allerdings nach einigen Sekunden wieder. Daraufhin erschien, wieder wie aus dem Nichts, eine junge Dame, die sich uns vorstellte. Sie war Wissenschaftlerin und hat ihren Assistenten Ferdinand verloren, welcher mit einem Zeitmaschinenprototypen irgendwo in der Zeit gefangen war. Sie hatte jedoch großes Glück, 400 Pfadfinderinnen anzutreffen, welche alle unter dem gleichen Motto „Allzeit bereit!“ agieren und natürlich dazu bereit waren, ihr zu helfen.
Somit verbrachten wir den Tag damit, nach Ferdinand zu suchen. Um den, für die Zeitmaschine benötigten Zeitstoff zu finden, reisten die jungen Pfadfinderinnen durch mehrere Epochen, es ging zum Beispiel ins Mittelalter, zu den alten Ägyptern und nach Las Vegas. Am Tag darauf, machten wir uns nach einem gemeinsamen Gottesdienst weiterhin auf die Suche: zu den Dinosauriern, in die Zukunft oder ins viktorianische Zeitalter, wo wir uns Hinweise auf Ferdinands Aufenthaltsort und -zeit erspielten. Zwischendurch wurde es ganz schön knifflig, jedoch gelang es uns, Ferdinand gemeinsam wieder in unsere Zeit zu holen.
Gemeinsamkeit und Gemeinschaft sind die Stichworte eines jeden Pfingstlagers. Dieses Jahr wurden diese jedoch besonders stark bemerkbar. Ein Bezirkspfingstlager ist nämlich immer eine große Chance, nicht nur seinen eigenen Stamm besser kennenzulernen, sondern auch Kontakte zu anderen Stämmen zu knüpfen und die eigene Rolle innerhalb dieser großen Gemeinschaft der Pfadfinderschaft zu erleben.
Am Abreisetag war dieses Gemeinschaftsbewusstsein besonders stark zu sehen: Die Ältesten halfen den Jüngsten aber auch die Jüngsten halfen den Ältesten dort, wo sie konnten. So gelang es uns, die Zelte und das restliche Material noch im Trockenen einzupacken, bevor wir uns am 06.06. auf unsere Heimreise begaben.
Nach einem langen, aufregenden Wochenende, kamen wir alle gesund aber müde wieder in Gelsenkirchen an.
Das diesjährige Bezirkspfingstlager war ein wirklich gelungenes und schönes Ereignis, weshalb die Vorfreude auf das Pfingstlager nächstes Jahr jetzt schon zu spüren ist.
Vielen Dank an alle, die dieses Pfingstlager möglich gemacht haben!
Gut Pfad!
Finja Brylak