Ein Marktplatz ist immer Ort der Begegnung und der Kommunikation. Auch hier begegnet Gott dem Menschen – Ein SegensOrt.
Heute trafen sich fast vierzig Menschen aus der Pfarrei St. Hippolytus am Marktbrunnen auf dem Ilse Kibgis Platz in Horst-Süd
(Ilse Kibges *1928 – + 2015; Schrifstellerin. Sie lebte und arbeitete in Horst und schrieb vorwiegend über Leben und Alltag der Menschen im Ruhrgebiet).
Der heutige Impuls spürte der Frage nach der Vergebung nach. Eine der größten Herausforderungen im Alltag ist die Vergebung. Oft bin ich nicht bereit, die Fehler anderer oder die Verletzungen, die sie mir zufügen, zu vergeben. Ich rege mich auf, schimpfe und trage womöglich noch lange nach. Gleichzeitig fällt es mir selber unendlich schwer, eigene Fehler einzugestehen und andere um Vergebung zu bitten. Nein, ich meine, ich sei perfekt. Und wenn nicht, war es ja nur eine Kleinigkeit, nicht der Rede wert. Es gibt eigentlich keinen Grund, nicht drüber hinweg zu sehen. Kennen Sie das auch?
Gut, dass Gott uns immer wieder einen neuen Anfang schenkt trotz all unserer Fehler, der kleinen und der großen.
„Wie du mir, so ich dir…“ oder „Wie Gott mir, so ich dir…“ Diese Aussagen laden zum Nachdenken ein. Gott vergibt mir unendlich viele Male. Wäre das auch eine Haltung für mich, wenn ich meinem Nächsten, vergebe, auch wenn es schwer ist?
Bernd Steinrötter, Pastor